Album: „The Hawk The Beak The Prey“
VÖ: 11.05.2012
Single: „You’re a Runner“
VÖ: 20.01.2012
Label: Sinnbus
Lass uns verhalten beginnen. Dort, wo das Pochen noch kein Beat ist und das Zirpen noch kein Ton, wollen wir die ersten Schritte unternehmen. Einander vertrauend, die Augen geschlossen, wollen wir uns führen und Schritt für Schritt weiterzerren. Wir werden einen Raum erfinden und seine Dimensionen kennenlernen, indem wir einfach immer wieder gegen Wände laufen, bis uns die Suppe die Stirn runterläuft. Dann sind wir hier zuhause.
Charlotte Brandi und Matze Pröllochs lernten sich in Theatern kennen. Sie spielten Musik für Stücke, fanden Gefallen an den Ideen und Tönen des anderen und lernten, jenseits der Berufsmusik Zeiten und Orte für eigene Werke zu schaffen. Sie gingen auf Reisen, nahmen Songs auf und schüttelten Kilometer für Kilometer die musikalischen Kennenlerngrundlagen ab. Als Me And My Drummer führten sie einander zum eigenen Stil. Zu einer eigenen Sprache, wie sie so besonders vielleicht nur zwischen zwei Menschen entstehen kann.
Lass die Reduktion nie Selbstzweck sein. Dort, wo wir uns zurückziehen, kann neues entstehen. In den Ecken, von denen wir lassen, wird es gedeihen, während wir uns sammeln und schleifen und zerfurchen. Neue Formen und Zusammenhänge definieren und verschönern unser Heim, sie entfalten sich und bezaubern und laden andere zu uns ein. Und sie werden so wundervoll brennen und in tausend Farben vergehen, wenn wir wieder explodieren.
Me And My Drummer sind Klavier, Synthies, Gesang und Schlagzeug, sind Talent und Aufrichtigkeit. Ihre Musik erzählt auch immer von ihrem Werden, gibt die Kerben und Narben jedes Streits über Töne, Worte, Abläufe ebenso wieder wie die gewaltige nordlichterne Schönheit jeder Einigkeit und jeder Erleuchtung. Nun ist zwischen Me und Drummer ein Debütalbum gewachsen, das alles, was die beiden auf den Wegen hierher getan, geschaffen, erstritten und ihren Herzen entrissen haben, auf zehn großartige Punkte bringt, auf eine gewaltige Musik, die ihre Geschichte und ihre Referenzen wie Fetzen alter, enggewordener Haut im Haar trägt und im Licht ihrer eigenen Sonne strahlt.
Lass uns Berge erschaffen, von denen aus wir uns ins Tal rufen können. Dort, wo jeder unserer Töne eine neue Wand niederreißt, will ich Leben entstehen sehen. Es verehren, es verschlingen, es neu erschaffen. Wir werden Wunden reißen und Wunden kühlen, wir werden Köpfe spalten und die schönsten aller Blumen in ihnen züchten, wir werden Brüche und Herzen verbinden. Und uns dabei nie von der Stelle rühren. Immer Zentrum bleiben, immer hier.
„The Hawk, The Beak, The Prey“ ist eine hochpersönliche Angelegenheit. Offen und bildreich breitet sich Charlotte Brandis Stimme aus, fordert und bläst sie Magie und Leben und Liebe und Glauben und Seele heraus. Wandergebirgen gleich tragen Schlagzeug und Tasten dieses kolossale Singen durch die Welt und durch die Zeiten. Gewaltig, geduldig, beständig. Über Orte und Phasen hinweg haben sich Me And My Drummer auf sich selbst besonnen, um sich nun konzentriert auf ein Debütalbum zu gießen, das seinesgleichen entlang aller verfügbaren Achsen vergeblich sucht. Eine Kraft, ein Fordern, eine Flamme, eine unerhörte Popmusik.
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