Theory Of A Deadman

Album: „Scars & Souvenirs“
VÖ: 26.06.2009
Single: By The Way
VÖ: 19.03.2010
Label: Roadrunner Records
Vertrieb: Warner

THEORY OF A DEADMAN haben sich für ihr drittes Album ein scheinbar leichtes, jedoch auch zugleich herausforderndes Ziel gesetzt, und zwar das beste ihnen mögliche Album zu schreiben.
„I always try to remind the guys and myself that there are 20 bands lined up behind us just waiting for a chance to take our place,“ bringt Frontmann Tyler Connolly die Situation nüchtern auf den Punkt. „So that means we had to go in there and make a great record.“ Gesagt – getan, denn mit „Scars & Souvenirs“ liefert das aus Vancouver stammende Trio nun ohne Zweifel ihren „great record“ ab.
13 abwechslungsreiche und ehrliche Rocksongs präsentieren THEORY OF A DEADMAN auf ihrem neuesten Werk und vereinen auf diesem die harte Arbeit und Leidenschaft der letzten sieben Jahre Bandgeschichte.
Von dem aufwirbelnden „By the Way“ über den bösartig zähnefletschenden „Crutch“ bis  hin   zu den melodiös erhebenden Momenten von „Not Meant to Be“ oder „Wait For Me“ bietet das aktuelle Album eine enorme Bandbreite und jede Menge Power. So servieren Connolly und seine Mitstreiter Gitarrist Dave Brenner und Bassist Dean Back hier ein Album, mit dem sie sich selbst ihren Eintrag in die ewige Ruhmeshalle des Rocks sichern werden.
Bereits im Februar 2007 nahm „Scars & Souvenirs“ erste Formen an, als THEORY OF A DEADMAN nach unzähligen Tourneen für ihr 2005-er Album „Gasoline“ den Weg zurück in den Proberaum fanden und sich direkt ans Songwriting setzten. Im August desselben Jahres zogen sie sich dann mit insgesamt 17 brandneuen Stücken nach Los Angeles in die Bay 7 Studios zurück, um mit dem zweifach Grammy-nominierten Produzenten Howard Benson an dem neuen Album zu arbeiten.
Benson, der bereits beim Vorgänger-Album „Gasoline“ an den Reglern saß und Hits wie „No Surprise“, „Say Goodbye“, „Santa Monica“ und „Hello Lonely (Walk Away From This)“ den passenden Sound bescherte, hatte auch dieses Mal klare Vorstellungen, wie das neue Album klingen sollte. „Before we even went into the studio, Howard wanted to gear this record up to sound huge,“ erklärt Connolly Benson’s „all killer, no filler“ Einstellung. „He said, ‘You have to go into a record with great songs. You can’t make them while you’re there. You can’t just go in with one or two great songs. You’ve got to have 10.‘ So we just kept sending him songs until we had the 10 to 12 great ones, and then he said, ‚OK, let’s go.'“ Letztendlich spielte die Band zusammen mit Studio-Drummer Robin Diaz insgesamt 15 Songs ein, von denen es dann schließlich 13 auf das Album schaffen sollten.

Auf „Scars & Souvenirs“ begibt sich Connolly als Songwriter auf völlig neues Terrain und zeigt sich lyrisch weitsichtiger und offener als je zuvor. Ohne Zweifel ist der Frontmann als Person und Songwriter gewachsen. Er selbst beschreibt diese Entwicklung so: „For awhile there, every song was, ‚Get the fuck out! I don’t need women! Screw them!‘ That’s kinda how I felt at that point,“ bemerkt Connolly mit einem zurückhaltenden Lachen. „But I’ve grown as a songwriter, and as a person. I wanted to write some different, nicer songs for a change.“
Die Suche nach Inspirationen für diesen gewünschten Wechsel fiel Connolly nicht schwer. So schrieb er den auf Akustik-Gitarre basierenden Song „Wait For Me“ für seine Ehefrau und verarbeitet in diesem die Zeit, in der die beiden durch lange Tourneen getrennt sind.
Das mit einem Piano eröffnende „All Or Nothing“ behandelt ebenfalls das Verhältnis zu seiner Frau und spiegelt die Beziehung der beiden wieder, welche als gute Freundschaft begann und schließlich als Romanze endete.
Obwohl Connolly’s Lyrics auf „Scars & Souvenirs“ etwas „harmloser“ ausfallen als auf dem selbstbetitelten 2002-er Debut-Album oder auf „Gasoline“, ist nach wie vor noch genügend von dem „herzlosen Bastard“ – wie ihn einst das Rolling Stone Magazine betitelte – übergeblieben. So singt er in der ersten Singleauskopplung „Hate My Life“ mit erhobenem Mittelfinger über die Alltäglichkeiten im Leben, die ihn anpissen, und macht sich so seiner Wut Luft.
Allgemein zeigte sich Connolly beim Songwriting zur aktuellen Platte sehr experimentierfreudig und komponierte oftmals auch „just for fun“. Daraus entstand unter anderem der Track „End Of Summer“. Eine Hymne, in der Connolly über den Schwermut von Beendungen singt, sei es ein Ende einer Jahreszeit oder einer Beziehung.
Trotz aller Experimente bleiben THEORY OF A DEADMAN eine Rockband mit Ecken und Kanten, die weiß wie man richtig rockt. „A lot of bands, they grow older and they get grayer and they just can’t do the rock songs anymore.“ stellt Connolly fest und ergänzt: „I don’t see that happening to us. Fans are gonna hear our record and hear some softer stuff, but we’re a rock band. I think it sounds bigger than the other two (albums) we’ve done.“
THEORY OF A DEADMAN werden mit dem Release von „Scars & Souvenirs“ auch bald wieder europäisches Festland betreten und ausgiebig touren, wie Connolly versichert: „We’re just a hard-working band, man. We want to be out there for a couple of years and play these songs to everybody we possibly can.“
Und mit einem Album wie „Scars & Souvenirs“ im Gepäck werden die Fans wohl gerne Schlange stehen, um die Band endlich wieder live erleben zu können.
http://www.theoryofadeadman.com/

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